Arbeitswoche 3d - Grenzüberschreitung

Eigentlich war geplant, dass wir ein Lager im Engadin durchführen, doch wie bei so vielem funkte ein bestimmtes Virus dazwischen. Deshalb haben wir halt das Beste daraus gemacht und eine interessante und tolle Woche mit Tagesausflügen, aber auch mit Zeit in der Schule verbracht.

Am ersten Tag wurden wir am Morgen in das Thema „Grenzüberschreitung“ eingeführt und bekamen den Auftrag, einen eigenen Text dazu zu verfassen. Diese Texte sind sehr unterschiedlich ausgefallen, einige waren Geschichten, andere Beschreibungen einer spezifischen Situation, wie z.B. das Durchleben eines Sturmes. Am selben Tag konnten wir einen Max Frisch-Rundgang in der Stadt selbstständig durchlaufen, indem wir mit einer App von Ort zu Ort gingen und immer wieder interessante Einblicke in das Leben von Max Frisch gewinnen konnten. Mit dem Fahrrad unterwegs waren wir am zweiten Tag, auf einer Tour am Bodensee entlang.

Am dritten Tag stand ein Besuch in Bern an. Dieser war in zwei Teile aufgeteilt: Zuerst besuchten wir eine Sonderausstellung im Bernischen Historischen Museum, passend zu unserem Thema, „Homo migrans – Zwei Millionen Jahre unterwegs“. Wir bildeten Gruppen und mussten zu einem uns zugeteilten Bereich einen kurzen Vortrag halten - z. B. zu den italienischen Arbeitern, welche in die Schweiz auswanderten. Nach diesem lehrreichen Morgen war noch etwas lockereres angesagt, nämlich ein City-Golf-Turnier; eine unkonventionelle Art die Stadt Bern zu erkunden und bei Sehenswürdigkeiten und auch abgelegenen Orten ein Birdie zu spielen.

Damit unsere Texte nicht umsonst geschrieben wurden, durften wir sie am letzten Tag den anderen vorstellen. Dies nicht etwa einfach im Klassenzimmer, sondern während einer Wanderung durch das Zürcher Unterland. Bei eindrücklichen Kulissen, z.B. in einer riesigen Höhle, konnten wir unsere Texte vorlesen. Das hat echt was zu den Geschichten beigetragen. Am Abend gab es dann das eigentliche „Highlight“ der Woche, ein „Murder-Mystery“-Spiel, bei welchem man in Gruppen aufgeteilt und einer Rolle zugewiesen wurde, und zusammen den Mörder finden musste. Ironischerweise spielte das Spiel im Märchenland. Wir durften uns auch den Rollen entsprechend verkleiden, was zu manch witzigen Köstumen führte. Bei beiden Gruppen war Inspektor Holle und die anderen Bewohner des Landes leider nicht in der Lage den Täter zu überführen. Denn niemand vermutete, dass es Rotkäppchen hätte sein können. Alles in allem hat uns diese Woche ziemlich Spass gemacht und den Zusammenhalt in der Klasse gestärkt.