Das Literargymnasium Rämibühl ist seit 2007 eine UNESCO-assoziierte Schule. Als solche setzt sie sich für die Ziele der UNESCO ein: Frieden, internationale Verständigung, Einhaltung der Menschenrechte, Zugang zum Wissen für alle und nachhaltige Entwicklung.
Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist eine der 16 Sonderorganisationen der UNO. Sie wurde 1946 als Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation gegründet – unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs:
„Da Kriege im Denken der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geiste der Menschen befestigt werden“, heisst es in der Präambel der UNESCO-Verfassung.
Das Netzwerk der UNESCO-assoziierten Schulen wurde 1953 gegründet; die Schweiz gehörte zu den 15 Gründerstaaten. Heute umfasst das Netzwerk ca. 9100 Schulen in 180 Ländern; in der Schweiz sind es insgesamt 60 Schulen. Partnerschaften mit anderen Netzwerkschulen im In- und Ausland sollen die Kontakte über die (Sprach-)Grenzen hinweg vertiefen.
„Lernen zu wissen, lernen zu handeln, lernen zusammen zu leben, lernen zu sein“, heissen die vier grossen Pfeiler der Erziehung, auf die sich die UNESCO-assoziierten Schulen stützen.
Die LG-UNESCO-Gruppe, bestehend aus ständigen Lehrpersonen und wechselnden SchülerInnen, organisiert verschiedene regelmässige und ausserordentliche UNESCO-Anlässe, u.a. den jährlichen UNESCO-Tag für die 2. Klassen, eine jährliche Aktion zum Menschenrechtstag sowie verschiedene weitere Ausstellungen und Aktionen. Daneben finden auch im Normal-Unterricht der unterschiedlichsten Fächer immer wieder grössere oder kleinere Sequenzen zu UNESCO-Themen statt.
Es versteht sich von selbst, dass es dabei im gymnasialen Umfeld nicht um ein naives, idealisierendes „Gutmenschentum“ geht, sondern um eine kritische Auseinandersetzung mit den UNESCO-Themen, die zu überlegten und begründbaren Überzeugungen beitragen soll.