IB World School

Das Literargymnasium Rämibühl wurde Mitte März 2004 zusammen mit dem Realgymnasium Rämibühl in die IB-Organisation aufgenommen und ist damit eine offizielle IB-Schule (Nr. 1533).

Die Schülerinnen und Schüler unseres zweisprachigen Maturitätskurses haben damit die Möglichkeit, zusätzlich zur eidgenössischen Maturität das International Baccalaureate (IB) zu erwerben. Dieses Diplom geniesst einen ausgezeichneten Ruf und wird von Universitäten weltweit anerkannt. Das Literar- und Realgymnasium Rämibühl sind zur Zeit die einzigen öffentlichen Schulen im Kanton Zürich, welche seinen Schülerinnen und Schülern diesen zusätzlichen Abschluss anbieten können.

Die Lehrpläne und Lektionenzahlen der immersiv in englischer Sprache unterrichteten Fächer (Biologie, Geschichte, Mathematik) und der übrigen IB-Diplomfächer (Deutsch, Englisch und eine weitere Sprache) wurden so modifiziert, dass die Bedingungen für beide Abschlüsse erfüllt sind.

Die Zielsetzungen der IB-Organisation decken sich weitgehend mit denjenigen der schweizerischen Maturität: Zentrales Anliegen ist eine ausgewogene Allgemeinbildung. Speziell stark gewichtet werden beim IB die Internationalität und das Verständnis für fremde Kulturen und Denkweisen – so ist etwa im IB die Beschäftigung mit Weltliteratur Pflicht.

Zusätzlich umfasst das IB-Diplom in seinem Lehrplan einige weitere, wesentliche Elemente ausserhalb des normalen Fachunterrichts: Ein zentrales Anliegen der IB-Organisiation ist es, dass die Schülerinnen und Schüler einen Bezug zur ausserschulischen Welt erhalten, indem sie auch Einblicke in Gebiete gewinnen, die nicht in direktem Kontakt zum Schulalltag stehen. Aus diesem Grund müssen sich die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Ausbildung je in einem künstlerischen, sportlichen und gemeinnützigen Projekt engagieren („Creativity, Activity, Service – CAS“). In der „Theorie des Wissens“ („Theory of Knowledge – ToK“), die in Form von Reflexionstagen an passenden Stellen des Lehrgangs eingeschoben wird, geht es um die Grenzen des Wissens und um die unterschiedliche Art, wie die einzelnen Disziplinen zu Erkenntnissen gelangen. Ausserdem müssen die Schülerinnen und Schüler einen „Extended essay“ verfassen, welcher ein Pendant zur Maturaarbeit ist und für die schweizerische Maturität als solche anerkannt wird.

Unterrichtssprache

Der zweisprachige IB-Maturitätskurs führt einerseits zur eidgenössischen Maturität und andererseits zum IB-Diplom. Mit Ausnahme der Fächer Biologie, Geschichte und Mathematik ist Deutsch die Hauptsprache im Unterricht. Im Fach Deutsch muss sowohl eine mündliche als auch eine schriftliche Maturaprüfung abgelegt werden; im Rahmen des IB-Programms fokussiert der Unterricht in Deutsch vollständig auf die Literatur.

Der Unterricht richtet sich also an Schülerinnen und Schüler mit guten Deutschkenntnissen. Schülerinnen und Schüler, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, können leider nicht ins IB-Programm aufgenommen werden.

Zweite Landessprache

Der zweisprachige IB-Maturitätskurs führt einerseits zur eidgenössischen Maturität und andererseits zum IB-Diplom.

Im Rahmen der eidgenössischen Maturität ist es zwingend notwendig, in einer zweiten Landessprache sowohl eine schriftliche als auch eine mündliche Prüfung abzulegen. Am Literargymnasium ist Französisch die zweite Landessprache.

Schülerinnen und Schüler, die den zweisprachigen IB-Maturitätskurs besuchen wollen, müssen somit Französisch besuchen bzw. besucht haben. Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in Französisch können nur in Ausnahmefällen und nach einem persönlichen Gespräch mit dem IB-Koordinator in den zweisprachigen IB-Maturitätskurs aufgenommen werden.

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