Seit dem Schuljahr 2021/22 gilt am LG Rämibühl «BYOD» für alle Klassenstufen, d.h. alle Schulangehörigen bringen ihr persönliches elektronisches Gerät in den Unterricht mit. Das LG Rämibühl schreibt keine spezifischen Produkte vor, die Geräte müssen allerdings bestimmten technischen Anforderungen genügen. Sie müssen mit den vom Kanton zur Verfügung gestellten Microsoft 365-Produkten und dem Safe Exam Browser kompatibel sein und sowohl Notizen mit Stift als auch die Verwendung einer physischen Tastatur ermöglichen. Insbesondere für die Unterstufe empfehlen wir Tablets (z.B. Apple-iPads oder Windows-Tablets (z.B. Lenovo, Acer, Dell, Asus, HP oder Microsoft)).
Für das persönliche Gerät ist jede und jeder selbst verantwortlich.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler auf der Unterstufe für den verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Gerät noch mehr Unterstützung und v.a. Leitplanken brauchen, sodass wir neben anderen Massnahmen aktuell auch die Umstellung auf von der Schule aufgesetzte Leihgeräte prüfen. Ein Pilotversuch dazu läuft im Schuljahr 2024/25 mit der Klasse 1a.
Die Umstellung auf BYOD war nicht nur eine technische Neuerung. Das pädagogische Ziel des BYOD-Konzepts am LG ist die "digitale Mündigkeit" unserer Schülerinnen und Schüler. Diese umfasst die drei Dimensionen:
- Studierfähigkeit: Medien- und ICT-Kompetenzen sind heute essenzieller Bestandteil der Studierfähigkeit und gehören in der Informationsgesellschaft zu den beruflichen Schlüsselqualifikationen.
- Lehr- und Lernmethodik: BYOD verdrängt keine bestehenden Kompetenzen und Unterrichtsmethoden, sondern ergänzt bzw. baut diese aus. Sowohl die Lehrpersonen als auch die Schülerinnen und Schüler werden im "Denken und Handeln in Alternativen" geschult und sollen situations- und zielabhängig zwischen digitalen und analogen Lehr- und Lernmethoden wählen können.
- Vertiefte Gesellschaftsreife: Die Digitalisierung führt zu grundlegenden technischen Veränderungen, welche bedeutende wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwälzungen nach sich ziehen. Der Umgang mit digitalen Geräten wirft zudem neue rechtliche, ökologische und gesundheitliche Fragen auf. Digitale Mündigkeit setzt die Informiertheit und Reflexion dieser Dimensionen voraus.
Durch BYOD können die Lehr- und Lernmethoden erweitert werden und damit die für die Bildung im 21. Jahrhundert zentralen «4K» (Kooperation, Kommunikation, Kreativität und Kritisches Denken) in der Schulgemeinschaft noch stärker gefördert werden. Es ermöglicht den Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen, situationsspezifisch und individuell die mobilen ICT-Endgeräte im Unterricht zu nutzen.
In Weiterbildungen und Schulungen der Lehrpersonen werden fortlaufend sinnvolle Einsatzmöglichkeiten der Geräte im Unterricht zur Erweiterung des didaktischen Repertoires aufgezeigt.
Das LG konnte mit «Projekt Neptun» eine von der ETH Zürich gegründete Non-Profit-Organisation als Vertriebspartner gewinnen: https://www.projektneptun.ch/schulen/lgr.
Spezielle Angebote fürs LG finden sich ausserdem auch bei edu.ch: https://www.edu.ch/lgr
Die für den Kauf nötigen Codes finden sich im Newsticker im Intranet oder können (für neue Schülerinnen und Schüler noch ohne Intranet-Login) über dieses Formular beantragt werden.