Montag, 03. Oktober:
Montagmorgen, 07:50 am Hauptbahnhof Zürich. Das bedeutete für die Klasse 3c plus Herrn Riebler und Herrn Näf den Beginn einer ganz besonderen Woche: Unserer ersten Arbeitswoche! Mit dem Zug ging es für uns auf nach Filzbach, einem kleinen Örtchen zwischen den Glarner Alpen. Alles andere als klein war jedoch unsere Unterkunft: das Sportzentrum Kerenzerberg war frisch renoviert und riesig. Nach unserer Ankunft bezogen wir erstmal die schönen Dreierzimmer aus hellem Holz. Man hatte eine wunderschöne Aussicht auf den Walensee und/oder die Berge. Als wir uns grob eingerichtet hatten, ging es mit Herrn Näf in die Turnhalle und wir spielten einige Ballspiele. Um zwölf war jedoch niemand traurig, als wir vom Mittagessen unterbrochen wurden; es schmeckte, genau wie die folgenden Mahlzeiten, vorzüglich. Gestärkt starteten wir nach dem Mittag in einen ersten Geographie-Theorieblock; einer Einführung passend zu unserem Ort, „Geologie der Alpen“. Nach diesem ersten Imput von Herrn Riebler gab es einen weiteren Sportteil von Herrn Näf- eine Runde „Discgolf“. Ehe wir’s uns versehen hatten war der erste Tag rum- und wir liessen ihn im Hallenbad ausklingen, gefolgt von einem leckeren Abendessen. Nach einem tollen, aber anstrengendem ersten Tag in Filzbach gingen wir um 22:00 alle ins Bett.
Dienstag, 04. Oktober:
Der Dienstag startete mit einem entspannten Frühstück. Auch wenn manche vielleicht gerne ein bisschen länger im Bett geblieben wären.
Am heutigen Tag stand Klettern auf dem Programm. Nachdem sich alle in der Kletterhalle eingefunden und Herr Näf uns eine kurze Instruktion gegeben hatte, ging es auch schon los.
Manche gingen gleich hochhinaus, während andere es präferierten, am Boden zu bleiben, um die Ersteren zu sichern. Alles in allem war es aber ein schöner Morgen mit einigen Erfolgserlebnissen, wenngleich auch Abstürze und anderer verzichtbarer Nervenkitzel nicht zu kurz kamen. Dank den Sicherungspartnern kehrte aber jeder gesund und munter auf den Boden zurück. Im Vergleich zur morgigen Kletterpartie, war das Mittagessen und das Nachmittagsprogramm eher lasch.
Wir hatten noch eine GG-Lektion, die wegen des Unterrichtsstils von Herr Riebler zwar amüsant, aber auch nicht deutlich mehr als das war. Zudem gab uns Herr Näf noch eine Einführung in den Orientierungslauf. Hierfür waren einige Reifen als Posten in der Turnhalle aufgestellt worden, die wir gemäss kleinen Karten in der richtigen Reihenfolge anrennen mussten. Ein paar machten aus dieser Übung einen richtigen Wettkampf, für die meisten war es aber nicht mehr, als es nun mal war. Auch nach einem zweiten ebenfalls sehr anstrengenden Tag gingen wir abends erschöpft ins Bett.
Mittwoch, 05. Oktober:
Wie am Vortag starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in unseren dritten Tag. Heute stand ein halbtags Ausflug an. Unser, bzw. Herrn Rieblers Plan war es eigentlich, mit einem Sessellift zur Bergstation zu fahren um von dort den See zu umrunden und anschliessend mit Trottinetts zurück ins Tal zu fahren. Doch der schon etwas ältere Sessellift machte uns einen Strich durch die Rechnung; Plötzlich hingen wir bewegungslos in der Luft und verharrten dort über eine halbe Stunde. Als wir schliesslich endlich wieder festen Boden unter den Füssen hatten, waren wir heilfroh. Trotzdem mussten wir bei der Mittelstation aussteigen, wo wir eine spontane Rast einlegten. Mit einem Lunch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Talalpsee, bei dem Herr Riebler ganz begeistert von den hier sichtbaren Gesteinsschichten erzählte. Auf dem Rückweg zur Station wurden wir mit einem süssen zVieri überrascht; das war Herr Näfs Werk. An der Bergstation nahmen wir Trottis und Helme in Empfang, dann wurden einige Fotos geschossen und wir fuhren los. Unten kamen leider nur 21 von 22 heile an; eine Klassenkameradin hatte sich auf der Strecke das Knie geprellt. Insgesamt war der Tag jedoch sehr erlebnisreich.
Donnerstag, 06. Oktober:
Heute mussten wir früh aufstehen, denn ein langer und spannender Tag stand uns bevor. Zuerst haben wir schnell gefrühstückt und dann unsere Rucksäcke gepackt. Voller Vorfreude sind wir dann auf den Bus zum Landesplattenberg.
Dort angekommen, begrüsste uns ein älterer Herr, der uns später die Führung durch die Stollen des ehemaligen Schieferbergwerk gab. Zunächst aber mussten wir einen steilen Weg auf eine Anhöhe hinauf kraxeln. Dort erklärte er uns, wofür Schiefer früher verwendet wurde und wie die Schieferplatten den Berg hinunter und dann weiter transportiert wurden.
Schliesslich gingen wir durch einen breiten Eingang in die Stollen hinein. Drinnen mussten wir zur Sicherheit zuerst einmal Helme aufsetzen. Dann durften wir das beeindruckende Höhlensystem von riesigem Ausmass kennenlernen (inkl. eingebautem Konzertsaal). Uns wurde gezeigt, wie man Schiefer abbaute und bearbeitete. Nach einer interessanten Führung gingen wir wieder ans Tageslicht hinaus und nahmen den Bus nach Elm. Von dort aus liefen wir bis ans Ende des Tals, wo wir eine Gondelbahn nahmen, die zum Glück nicht wieder stehen blieb. Jedoch dauerte es eine Dreiviertelstunde, bis alle oben waren, da nur vier Personen auf einmal in eine Gondel passten und jede Fahrt etwa acht Minuten dauerte. Oben assen wir etwas und konnten danach das geologisch sehr interessante Martinsloch bestaunen. Wer wollte durfte danach mit den Lehrern auch noch auf eine Anhöhe wandern (ca. 30min) und von dort aus die Aussicht bewundern. Als wir wieder unten bei der Talstation waren, liefen nach Elm zurück und nahmen den Bus zum Sportzentrum.
Wir kamen etwas später als sonst zum Abendessen (jedoch nicht als einzige, die Feuerwehrmannschaft, die auch in Filzbach einquartiert wurde, ass heute auch später…), genossen es aber trotzdem. Danach spielten wir wie immer in der Turnhalle.
Freitag, 07. Oktober:
Zum letzten Mal kamen wir am Freitagmorgen genossen wir das leckere Frühstücksbüffet vom Sportzentrum. Mit mehr oder auch weniger Motivation startete danach unser letzter Programmpunkt: ein OL, eigens von Herr Näf konzipiert. Der Reihe nach absolvierten wir die knappen eineinhalb Kilometer und machten uns dann völlig erschöpft auf den Weg zum Theorieraum, wo wir unser Gepäck zwischengelagert hatten, um unsere Badesachen zu holen. Ein allerletztes Mal kamen wir in den Genuss des Whirlpools- schade… Frisch aus dem Wasser sammelten wir unsere Siebensachen ein und schon ging es zum Postauto! Auf Wiedersehen Filzbach… Am Bahnhof gönnten wir uns ein paar Snacks und schon war der Zug da. Mit dem Zug trafen auch zwei nicht gerade freundliche Mitreisende ein- doch wir verteidigten unsere reservierten Plätze, und kamen schliesslich lachend am HB an. Von dort aus verabschiedeten wir uns, und schon war die Woche um!
Enea Saputelli, Lina Vogt, Seraina Massaro und Rebecca Bloesser (Klasse 3c )