Austauschsemester in Nanaimo, Vancouver Island

Nachdem ich meine Sommerferien mit meiner Familie verbracht hatte, stieg ich am 29. August 2023 endlich ins Flugzeug nach Vancouver. Ich hatte mich schon sehr lange darauf gefreut. Nach dem zehnstündigen Flug nach Vancouver musste ich einige Stunden am Flughafen warten und flog dann mit einem kleinen Flugzeug nach Nanaimo, Vancouver Island, wo meine Gastfamilie wohnte. Das ganze Flugzeug war voll mit Austauschschülern, die alle aufgeregt waren, da ihr Abenteuer endlich begann. In Nanaimo angekommen, erwartete mich dort meine Gastfamilie. Leider ging mein Gepäck auf dem Flug verloren, weshalb wir noch einige Stunden am Flughafen warten mussten, bis es endlich ankam und wir nach Hause gehen konnten.

Die ersten paar Wochen vergingen sehr schnell, und schon am ersten Tag in der Schule habe ich sehr gute Freunde gefunden. Ich war überrascht, wie viele Austauschschüler es tatsächlich an meiner Highschool gab. So lernte ich nicht nur die kanadische Kultur, sondern auch Kulturen aus der ganzen Welt kennen. Leider musste ich nach einem Monat aus verschiedenen Gründen die Gastfamilie wechseln und konnte dann zu einer meiner besten Freundinnen, eine Austauschschülerin aus der Türkei, ziehen. Meine zweite Gastfamilie hatte eine zehnjährige Tochter und die ganze Familie hiess mich herzlich willkommen. Ich fühlte mich dort sehr wohl.

In meiner Highschool in Kanada hatte ich nur vier Fächer: Mathematik, Englisch, Sport und Marketing. Die Schule dort machte viel Spass, da das Niveau nicht sehr hoch war und man viele spannende Aktivitäten unternehmen konnte. Die Schule bot zwei grosse Trips für die Autauschschüler im Herbstsemester an: einen in die Rocky Mountains und einen nach Whistler Mountain. Ich nahm an beiden teil. Die Rocky Mountains waren sehr beeindruckend und in Whistler ging ich mit meinen Freunden snowboarden. Beide Ausflüge haben sehr viel Spass gemacht!

Nach einem halben Jahr holten mich meine Mutter und meine Schwester in Kanada ab und lernten meine Gastfamilie kennen. Wir blieben noch zwei Wochen in den USA, bevor wir in die Schweiz zurückkehrten. Der Abschied von meinen Freunden und meiner Gastschwester war sehr traurig und ich vermisse die Zeit in Kanada. Ich habe noch sehr engen Kontakt mit vieler meiner Freunde und habe mich seit meiner Rückkehr auch schon mit einigen davon getroffen. Es war eine sehr schöne Zeit mit vielen spannenden Erfahrungen, aber ich musste mich auch einigen Herausforderungen stellen, wie zum Beispiel der Wechsel der Gastfamilie. Meine Familie und meine Austauschorganisation „Let’s go abroad“ haben mich bei allem unterstützt und ich bin sehr dankbar, dass ich so ein tolles Austauschsemester erleben durfte.

Miriam Brüschweiler, 5i