Fertig, Aus der Ofen - die 6c 2014 geht ab. Vier Jahre lang Chaos im Zimmer 213, vier Jahre lang ein bunter Haufen. Ein Gemisch aus vier Sprachen (darunter zwei lebende, Englisch und Spanisch, eine tote, Latein, sowie eine zumindest an der Schülerzahl gemessen halbtote, Griechisch) sorgte für eine interessante Konglomeration aus sehr unterschiedlichen Individuen, die sich da 07:45 jeweils einfanden, plus/minus...
Diese Mischung präsentierte sich auch immer mal wieder in neuen Farben, es wurde rege ein- und ausgewechselt: Nach temporären Zuwanderern aus Argentinien, Brasilien und Georgien, definitiven Neuzugängen aus dem näheren Umfeld (zum Beispiel mittelweit entfernte Orte wie Griechenland, Deutschland und Wetzikon), aber auch wegen der Eskapaden der Ursprünglichen nach entlegenen Orten und schliesslich auch wegen solchen, die uns verliessen und (zum Teil) noch eine Ehrenrunde anhängen, haben von den insgesamt über dreissig 6cs nur knapp 30% alle vier Jahre mitgemacht.
Diese äusserst rege Austauschaktivität gehörte denn auch zu den Faktoren, die die 6c gar wortwortlich beinahe zu einem personifizierten Klassengeist machten, der allerdings auf Seiten der werten Lehrerschaft bestimmt auch zum einen oder anderen Aspirin Anlass bot. Derselben (Medikamente) waren auch immer mal wieder auf dem Tagesplan der Mitglieder der Klasse, wenn in den Agenden gross HEIMWOCHE geschrieben stand (oder aber wenn es im Chemieunterricht hergestellt werden sollte, ein Beispiel für nützliche, weil unmittelbar brauchbare Wissensvermittlung.)
Was wir schätzten: Bis auf wenige Ausnahmen entsprach die humanistische Leitpolitik des Literargymnasiums (will heissen, der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die Hausaufgaben) ganz unseren Vorstellungen.
Die Serviceleistungen der Mensa Rämibühl sind stetig besser geworden und haben auf dem Weg dahin nur vereinzelt zu Lebensmittelvergiftungen geführt. Zum krönenden Abschluss wurde der sechsten Klasse ein hervorragendes Abendessen mit viel Herzblut serviert - komplett mit Aperitif, weissem Tischtuch und SO-Mitgliedern in Livrée. Dankeschön!
Die "Studien"-wochen, Reisen, Skilager, Ausflüge, Grillabende, Wanderungen sowie die Maturreise waren auch immer entspannend und erquicklich, den begleitenden erwachsenen Personen (sowie zwei kleinen sehr braven und vorbildlichen Küchenzwergen) sei unser herzlichster Dank ausgesprochen.
Wir wünschen euch 1., 2., 3., 4., und 5.-Klässlern noch schöne 5 bzw. 4, 3, 2 oder 1 Jahre und richten der werten Lehrerschaft wie auch dem Rektorat, dem Sekretariat, der Bibliothek und der Mensabelegschaft unseren besten Dank aus und hoffen, dass wir (wenn überhaupt) nicht nur durch die hinterlassenen (schulischen) Katastrophen und Sintfluten in Erinnerung bleiben.
Oder wie schon einst Decimus Ovidius Flaccus sagte:
"Quamvis sint post scholam, post scholam maleficere succedent - carpe diem, et sit mens sana in corpore sano."
Die Klasse 6c