IMPULS Mittelschule wählt aus den rund 2500 Maturaarbeiten des Kantons Zürich jedes Jahr die besten 50 aus. Enrica Amodio (6b) und Leo Gruber (6c) haben jene Maturaarbeiten geschrieben, welche vom LG ausgewählt und an die Jury weitergereicht wurden. Am 14. Mai 2013 wurden die beiden Arbeiten in einem Festakt im Auditorium Maximum der ETH feierlich gewürdigt.
Enrica Amodio (6b)
Vergleich der Artenvielfalt von Schmetterlingen in zwei Gartenanlagen mit unterschiedlichem Bepflanzungskonzept in einem Wohnquartier der Stadt Zürich
Für ihre Maturitätsarbeit zur Artenvielfalt von Schmetterlingen fand Enrica ein spannendes experimentelles Setup. Ein Vergleich von zwei nebeneinanderliegenden, identischen Siedlungen, welche sich einzig durch ihr Bepflanzungskonzept unterscheiden. Ein Naturgarten mit wenig Humus und Pflege im einen – eine Fettwiese mit intensiver Pflege im anderen. Enrica konnte mit eigenen Daten sehr schön belegen, dass die Artenvielfalt im Naturgarten höher war als im anderen Biotop und dass sich die Zusammensetzung der Arten deutlich unterschied. Über vier Monate sammelte Enrica regelmässig in beiden Gärten Tag- und Nachtfalter. Mit grossem Engagement experimentierte sie mit verschiedenen Fallentypen. Anschliessend identifizierte und präparierte sie die gefundenen Exemplare mit einem hohen zeitlichen Aufwand. Das nötige Fachwissen holte sie sich selbständig bei Experten und in einschlägiger Fach- literatur. Das Resultat der Arbeit war nicht nur eine spannende Auswertung der Artenvielfalt beider Biotope, sondern beinhaltete auch zwei schöne Schaukästen, in welchen sie die gefundenen Exemplare einzeln genadelt und professionell beschriftete.
Lorenz Leumann (Betreuer)
Leo Gruber (6c):
Konstruktion und Bau eines Modellkunstflugzeugs mit universellen Flugeigenschaften
Als erfahrener Modellkunstflieger und Modellbauer hatte sich Leo das ehrgeizige Ziel gesetzt, ein Modell- kunstflugzeug zu bauen, das in ganz verschiedenen Flugwettbewerbskategorien voll flugtauglich ist. Es sollte also sowohl wendig, wie auch kraftvoll und äussert präzise geflogen werden können. Um dies zu erreichen, musste nicht nur ein neuer Bauplan mit neuen Kompromissen gefunden werden, sondern es galt auch, im Bau selbst viele Details neu zu überdenken und mehrmals neu zu konstruieren. All diese Herausforderungen hat Leo mit viel Disziplin, guter Dokumentation seiner Arbeit in einem Laborjournal und genauem Einhalten seines Zeitplans gemeistert. Er hat dabei ein äusserst hohes Mass an eigener Initiative, aber auch grosse Managementfähigkeiten gezeigt. Das Modellkunstflugzeug, das kreative Produkt seiner Arbeit, ist sehr attraktiv anzusehen und ausserdem grafisch schön gestaltet. Es ist vollumfänglich flugfähig und zeigte in den mit Videos dokumentierten Flügen das gewünschte Flugverhalten. Das Flugzeug war bereits in den Herbstferien fertig gestellt und konnte zum Jungfernflug starten. Dies alles stellt eine beeindruckende Leistung dar, die vor allem auch dem guten Zeitmanagement und Leos grossem zeitlichen Einsatz zu verdanken ist.
Conradin Beeli (Betreuer)
Zusätzlich wurden beide Arbeiten für die Teilnahme bei <link http: www.sjf.ch>Schweizer Jugend forscht nominiert. Herzliche Gratulation!