Frank Wedekinds 'Frühlings Erwachen' handelt von Jugendlichen, die ihre Sexualität entdecken, und von Erwachsenen, die dies nicht dulden wollen. Nicht weniger jedoch geht es darin um Liebe und Lieblosigkeit. Das Stück erschien 1891 in Zürich als Buch. In den ersten Jahrzehnten danach galt es als Skandalstück. Noch heute kann es für Aufruhr sorgen. Ein Zürcher Gymnasiallehrer wurde 2009 von der Polizei abgeführt und vor Gericht gebracht, weil er im Unterricht Pornografie verbreitet haben soll – unter anderem mit der Lektüre von Wedekinds Stück. Worin liegt dessen aktuelle Sprengkraft? Das Ensemble der AG Theater Rämibühl setzt sich mit den Figuren und Themen Wedekinds auseinander und stellt das Damals dem Heute spielerisch gegenüber.
Spieldaten: Mi 3. / Fr 5. / Sa 6. / Di 9. / Mi 10. / Fr 12. / Sa 13. April jeweils 19.30 Uhr, So 7. April 17 Uhr
Specials:
- Freitag, 8. März, findet im Rahmen der Besuchstage von 16.30 bis 18.00 Uhr in der Aula eine offene Probe statt.
- An den Freitagen 5. und 12. April finden anschliessend an die Aufführungen Podiumsdiskussionen mit Beteiligung des Publikums statt: Am 5. April diskutieren Christoph Baumgartner (Rektor Literargymnasium), Gabriela Merz (Deutschlehrerin Realgymnasium), Mathias Ninck (Journalist Tages-Anzeiger) und Andreas Brunner (Leitender Oberstaatsanwalt des Kantons Zürich), am 12. April Mitwirkende des Spielensembles und der Leiter der AG Theater, Christian Seiler. Beide Diskussionen werden von Werner Sieg (vormals Deutschlehrer Realgymnasium und kulturpolitischer Sprecher der SP) moderiert.
- Für die Aufführung von Dienstag, 9. April, gilt '10 für 10': Ab einer Gruppe von 10 SchülerInnen sind reduzierte Tickets für 10 CHF erhältlich.
Christian Seiler