Am 15. September, dem internationalen Tag der Demokratie, lud die LG-UNESCO-Gruppe in Zusammenarbeit mit der SOLG ein, um über demokratische Grundsätze nachzudenken. In Form einer überschaubaren LGR-Lese-Ecke konnte man verweilen und verschiedene «Demokratiefragen» beantworten, Bücher konsultieren und gewisse auch mitnehmen. «Das Buch als Waffe der Demokratie?» fragte denn auch das von Bonnie Nia (5i) entworfene Plakat. Lesen ist für die Demokratie bekanntlich zentral, und da letztere nicht selbstverständlich ist, muss sie geübt, reflektiert, diskutiert und womöglich gestärkt werden.
Als Beispiel einer Stadt, in der «Menschen und Bücher lebten» (Celan), wurde Czernowitz in der Westukraine anhand von Fotos, Büchern und Informationen präsentiert. Czernowitz oder Tschernowitz (ukrainisch Чернівці / Tscherniwzi; rumänisch Cernăuți) – die traditionelle Hauptstadt der Bukowina mit ihrer österreichischen, rumänischen und sowjetischen Vergangenheit – wurde einst auch «Klein-Wien» oder «Jerusalem am Pruth» genannt. Die vielschichtige Vergangenheit und Mehrsprachigkeit zeigt sich beispielsweise in den Inschriften des Stadtnamens, welche am Boden der «Herrengasse» zu sehen sind.
Wer mehr über Paul Celans, Rose Ausländers oder Selma Meerbaum-Eisingers Geburtsstadt erfahren möchte, findet hier Informationen.
Schweizweit fanden am Internationalen Tag der Demokratie private und öffentliche Aktionen in Schulhäusern, Gemeinden, Vereinen und Institutionen statt – als kurzlebige Tagesaktion, um Gedanken zur «Volksherrschaft» und zur demokratischen Freiheit anzuregen, auch bei uns am Literargymnasium Rämibühl.
LG-UNESCO-Gruppe und SOLG