Klima-Challenge am Gymnasium Rämibühl

Wenige Tage vor den Sommerferien, am 10. Juli 2024, fand am Gymnasium Rämibühl eine inspirierende Klima-Challenge statt, mitgestaltet durch zahlreiche Schüler:innen aus dem LG und RG und besucht von 500 Schüler:innen höherer Klassen aus allen drei Rämibühlschulen (MNG, RG und LG). Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung und bot eine Vielzahl von Aktivitäten, Workshops und Podiumsdiskussionen zu relevanten Themen. Koordiniert wurde das Projekt von klimacampus.ch und unterstützt von der Stadt Zürich und MyClimate.

Auftakt mit Politpodium zur Zukunft der Schweiz

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein spannendes Politpodium, bei dem Expert:innen und Politiker:innen über die Zukunft der Schweiz im Kontext des Klimawandels diskutierten. Die Teilnehmer:innen setzten sich mit drängenden Fragen auseinander, wie die Schweiz ihre Klimaziele erreichen und welche politischen Massnahmen erforderlich sind, um den ökologischen Fussabdruck des Landes zu reduzieren.

Workshops zu nachhaltigen Themen

Danach fanden verschiedene Workshops statt. Durchgeführt wurden diese von den Klassen 5b und 5c des LG und den Klassen 4c und 4d des RG unter Leitung des Biologielehrers Lorenz Leumann  bzw. des Geographielehrers Patrik Weiss. Die Workshops boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit spezifischen Aspekten der Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und praktische Lösungen zu diskutieren.

Ein Workshop drehte sich um das Thema "REDUCE, REUSE, RECYCLE". Die Teilnehmenden lernten, wie sie Abfall vermeiden, Produkte wiederverwenden und recyceln können. Es wurden praktische Tipps und Tricks vorgestellt, um im Alltag umweltbewusster zu handeln.

Weitere Workshops befassten sich mit dem nachhaltigen Einkaufen in Zürich. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in lokale Geschäfte und Initiativen, die umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen anbieten. Es wurde diskutiert, wie Konsumenten durch bewusste Kaufentscheidungen einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

Ein besonders interessantes Thema war die Begrünung der Stadt. Es wurden innovative Ideen vorgestellt, wie man urbane Flächen in grüne Oasen verwandeln kann, um die Lebensqualität der Bewohner:innen zu erhöhen und gleichzeitig das ökologische Gleichgewicht zu fördern.

Auch die Problematik der Fast Fashion wurde thematisiert. In mehreren Workshop wurden die ökologischen und sozialen Auswirkungen der schnelllebigen Modeindustrie beleuchtet. Die Teilnehmenden diskutierten Alternativen zur Fast Fashion und tauschten Ideen aus, wie man nachhaltigere Modekonsumgewohnheiten fördern kann.

Spannendes Podium zur Zukunft der Nachhaltigkeit

Am Schluss fand ein äusserst spannendes Podiumsgespräch statt, das vom online Magazin Republik organisiert wurde und von hochkarätigen Expert:innen besetzt war. Zwei besonders herausragende Persönlichkeiten traten in den Vordergrund: Judith Wemmer und Adrian Györög.

Judith Wemmer stiess Anfang 2020 zu Planted, einem Start-up, das sich der Entwicklung nachhaltiger und gesunder Lebensmittel verschrieben hat. Unter ihrer Mitwirkung ist Planted zum am schnellsten wachsenden Start-up im Bereich Fleischalternativen in Europa avanciert. Ihre Vision und ihr Engagement haben massgeblich dazu beigetragen, pflanzliche Alternativen zu etablieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduktion des Fleischkonsums zu leisten.

Adrian Györög ist Leiter des Förderbereichs erneuerbare Energien und unterstützt die Stadt Zürich bei der Umsetzung ihrer klima- und energiepolitischen Ziele. In seiner Funktion trägt er dazu bei, innovative Projekte zu fördern und die Nutzung erneuerbarer Energien in der Stadt voranzutreiben. Seine Arbeit ist von entscheidender Bedeutung für die Erreichung der städtischen Klimaziele und die nachhaltige Transformation des Energiesektors.

Das Podiumsgespräch bot tiefgehende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Die Diskussionen zeigten eindrucksvoll, wie individuelle Initiativen und städtische Massnahmen Hand in Hand gehen können, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Sowohl Judith Wemmer als auch Adrian Györög demonstrierten mit ihren Beiträgen, dass Engagement und Innovation entscheidende Treiber für positive Veränderungen sind.

Fazit

Die Klima-Challenge am Gymnasium Rämibühl war ein grosser Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung Bewusstseinsbildung und Aktion im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch praktische Ansätze, die die Teilnehmenden in ihren Alltag integrieren können. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen auch in Zukunft fortgeführt werden und noch mehr Menschen erreichen, um gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

Lorenz Leumann