Unsere Finger verbringen heute viel Zeit mit Multi-Touch-Screens. Und können aber sehr viel mehr! In diesem Kurs arbeiteten wir ganz direkt, haptisch und körperlich mit verschiedenen Materialien. Wir entwickelten dabei spielerisch und mit viel Feuer und Spass feinmotorisches Geschick und Materialgefühl und trainierten unser räumliches Vorstellungsvermögen.
Wir stiegen mit etwas Bekanntem ein. Aufbauendes Arbeiten: Modellieren einer liegenden Figur aus Ton. Dann, sehr viel schwieriger, das abtragende Arbeiten: Eine Figur aus Seife heraus schnitzen. Dann wechselten wir die Dimension und lösten die geschlossene Oberfläche auf: Eine lebensgrosse Figur aus Holzlättli aufbauen – ein chaotisches, organisches Wachstum, durch die Heissleimpistole ermöglicht. Als nächstes lernten wir Positiv- und Negativformen kennen: Gipsabgüsse von Körperteilen entstanden. Dann schlossen wir den Kreis wieder zum Anfang zurück: In einer Lehmgrube schufen wir lebensgrosse Figuren direkt aus dem Boden heraus.
Die 14 TeilnehmerInnen realisierten beachtliche Projekte und machten viele neue handwerklich-technische Erfahrungen.
Muriel Baumgartner