Eine Woche lang widmen wir uns dem bewegten Bild. Mit Einstiegsübungen bereiten wir uns auf die Realisation eines eigenen kurzen Clips vor.
In der ersten Übung versuchen wir eine einfache Handlung filmisch wiederzugeben. Wir lernen die Kamera mit ihren Funktionen kennen und besprechen Einstellungen und Perspektiven auf ihre Aussage hin. Mit Hilfe des Storyboards planen wir das Zusammensetzen der einzelnen Einstellungen. Dazu lernen wir zwei gebräuchliche Montage-Techniken kennen und suchen nach eigenen Übergängen. Geschnitten wird direkt in der Kamera.
In einer weiteren Übung besprechen wir das Thema Rhythmus anhand von Musikvideos. Jede Gruppe wählt ein Musikstück und baut dazu einen Modellraum mit Licht auf: Hier suchen wir nach passenden Stimmungen. Ziel der Übung ist es, rhythmische Einheiten aus dem Musikstück zu extrahieren und in bewegten Bildern wiederzugegeben. Zwei Gruppen gehen sogar einen Schritt weiter und suchen nach einem Dialog zwischen Text und Bild.
Neben der Arbeit mit der Kamera, widmen wir uns dem Schnittprogramm iMovie. Wir versuchen u.a. die gewohnten physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu umgehen. Wir arbeiten mit Masken, lassen Bewegungen rückwärts laufen und besprechen das Prinzip der Einzelbildanimation.
Die letzten zwei Tage bieten Zeit für die Umsetzung eigener Ideen. Die Zusammenarbeit bei der Ideenfindung, der Umgang mit der Technik, das Zusammenspiel von Kamera, Regie und DarstellerIn braucht Geduld und viel Absprache.
Ich freue mich jeweils auf den Start am Morgen und am Nachmittag. Das ist die Zeit, in der wir die eigenen spannenden Clips unter verschiedenen Gesichtspunkten im Plenum diskutieren.
Katharina Anzi