Ich habe das Atelier mit der Absicht, die Vielfalt des kulturellen Ausdruckes der spanischen Welt im Tanz, den Schülerinnen und Schüler näherzubringen. Der Kontakt mit professionellen Tänzerinnen und die Organisation hat Spass gemacht und war für mich und die Teilnehmerinnen bereichernd. Ich werde das Atelier gerne nächstes Jahr wieder durchführen, dann sicher auch mit Schülern. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den beiden Leiterinnen für ihr Engagement, welches ganz wesentlich zum Erfolg des Ateliers beigetragen hat.
Clara Dürig-Robledo
1. Argentinischer Tango
Auf meine erste Frage hin, was die Schülerinnen mit Tango Argentino gedanklich verbinden, kamen Wörter wie: "Paartanz... Leidenschaft... Mann-Frau... rote Rose", etc.
Nun, ich schaute in die Runde und sah 15 Mädchen... ;-) !
Aber obwohl die männlichen Tänzer fehlten, konnten die Schülerinnen den Tango Argentino als Paartanz erfahren, indem sie abwechselnd als führende und als folgende Person tanzten.
In der Einzelarbeit haben sie zudem eine kurze Choreographie zu einem modernen Electro-Tango Lied einstudiert.
Die Schülerinnen waren während der gesamten Woche sehr interessiert und aufmerksam dabei. Auch haben sie viele eigene, kreative Ideen eingebracht, zum Beispiel die Schlusspose... :-) !!
Am letzten Nachmittag fragte ich nochmals, was sie nun mit Tango Argentino verbinden, die Antworten waren: "Rhythmische und komplexe, Musik... cool... auch modern... als Paar zusammen harmonisch gehen, ist schwieriger als es aussieht..."
Ich denke die Schülerinnen haben einen Einblick in den Paartanz Tango Argentino erhalten.
Ausserdem wurden die sozialen Bindungen innerhalb der Gruppe etwas durchmischt, da sie immer wieder zu zweit mit einer anderen Tanzpartnerinnen tanzten und so eine engere Zusammenarbeit mit verschiedenen Mädchen hatten. Und ich denke es hat ihnen Spass gemacht!
Elisa Niederer-Gutiérrez, Leiterin des Ateliers
2. Flamenco
1. Tag, Flamenco ohne Schuhe. Da die Turnhallen nur mit adäquaten Schuhen betreten werden dürfen, können wir die ersten Stunden der Kreativwoche nicht mit den Schuhen machen. Die Schülerinnen etwas enttäuscht, dann aber dennoch mit viel Enthusiasmus dabei.
Ich gebe einen kurzen Einblick in die verschiedenen, meines Erachtens wichtigsten, „Bereiche“ des Flamencos. Alles kurz, einfach um eine Idee zu haben. Und schon beginnen wir mit der kurzen Choreographie. Die Musik etwas „gewöhnungsbedürftig“, wie sie sagen.
2. Tag, streng, schwierig. Es sind viele Stunden hoher Konzentration und zu viel Zeit in den Absatzschuhen. Doch au hier strengen sich die Schülerinnen an und geben trotz der etwas schwierigen Schrittkombination nicht auf.
3. Tag, Erleichterung, der Tanz ist fertig. Die Freude ist wieder ganz da, die Musik immer noch etwas gewöhnhngsbedürftig, aber es fallen schon oder wieder die Worte 'cool, Spass, geil'. Es ist eigentlich fast unmöglich in einer Woche wirklich etwas zu lernen im Flamenco und dann noch zu präsentieren. Und dennoch haben die Schülerinnen es zustande gebracht. Sie haben schnell gelernt und haben sich mutig und mit Interesse hineingegeben.
Sira Ríos, Leiterin des Ateliers