Maturareise der Klasse 6b nach Prag

Hinreise:

Am Tage des Sechseläuten fuhr unsere Klasse gemeinsam mit der Klasse 6d nach Prag los. Wir hatten einen Nachtzug mit Schlafabteil reserviert und fuhren abends Richtung Deutschland ab.
Die Stimmung war schon zu beginn der Reise aufgeheitert, woran der Alkohol beim einen oder anderen Schüler sicher auch mitgeholfen hat. Dennoch überstand unsere Klasse die Nacht im Zug ohne grössere Zwischenfälle. Einige von uns erwachten schon bei Sonnenaufgang. Nach und nach gab es eine grosse Verwirrung darüber, ob wir uns nun schon in Tschechien befinden oder noch in Deutschland. Dies war vorallem auf die komischen Ortsnamen und die Ungewöhnliche Architektur der Häuser in Ostdeutschland zurückzuführen. Die anfängliche Verwirrung wich aber schnell der Freude über die pünktliche Ankunft in Prag.

Rückreise:

Schon fünf Tage später musste unsere Klasse leider schon wieder die Rückreise antreten. Jeder schrieb noch im letzten Augenblick seine Postkarten und wir machten uns auf den Weg zum Zug. Die Stimmung auf der Rückfahrt war deutlich ruhiger, denn wir alle waren etwas erschöpft nach einer Woche Maturareise.

Folglich gingen alle relativ früh schlafen und wurden bei der Ankunft in der Schweiz, mit grosser Verwunderung von einem Schneeschauer begrüsst.
Die Klasse kam heil am zürcher Hauptbahnhof an und verabschiedete sich von Frau Binz und Frau Sourlier in die Frühlingsferien.

Nicolas Jordan

 

Am Dienstag Morgen wachten wir im Zug auf und warteten die wenigen Stunden ab, die noch übrig waren bis zur Ankunft in Prag. Dort angekommen, wurden wir vom Tram abgeholt und zum Hotel gebracht. Auf der Fahrt gelang es uns die Schönheit der Stadt zu erblicken und ermöglichte uns einen ersten Eindruck zu bilden. Nach Beziehen des Zimmers wurde der Klasse erlaubt mittag zu essen, welches jedoch nur unter der Bedingung erlaubt wurde, um Punkt 2 Uhr vor dem Prager Zoo zu erscheinen. Dies schien jedoch wirklich schwieriger zu werden als vorher erahnt. Da Prag ebenfalls gross und das Tram System von uns noch völlig unerforscht war, erschien so ziemlich jeder zu spät am vereinbarten Treffpunkt. Der Zoo war wirklich schön und entpuppte sich als der perfekte Ausflug nach einer schlaflosen Zugfahrt. Anschliessend wurde uns erneut gestattet Prag besser zu erkunden, jedoch wieder unter der Bedingung pünktlich am vereinbarten Restaurant zu erscheinen. Hierbei muss aber gesagt werden, wie undurchschaubar das Zug-, Bus- und Tram System zunächst wirkten. Fremdsprachige Durchsagen und einfach unaussprechbare Stations Namen für nicht Tschechen. Aufgrund dieser Tatsache gelang es einer Gruppe natürlich nicht pünktlich zu erscheinen. Jene Personen fuhren in die falsche Richtung und das fiel unglücklicher Weise erst sehr spät auf.

Trotzdem war das Essen gut und die Atmosphäre erstaunlich, da wir direkt neben einer der bekannten Brücken assen und so schlossen wir den ersten Tag in Prag erfolgreich ab.

Frederic Jäncke

 

Wir standen am Mittwochmorgen auf und reisten ins Museum für Kommunismus in Prag. Einige gönnten sich unterwegs bereits ihr erstes Footlong. Als wir eingelassen wurden, empfing uns eine herzliche Dame. Sie erklärte uns in gebrochenem Deutsch wie sich Tschechien, insbesondere die Stadt Prag vom Kommunismus freikämpfte. Besonders eindrücklich blieb uns dabei eine Dokumentation, welche Auseinandersetzungen des sowjetischen Militärs und der Bevölkerung der goldenen Stadt aufzeigte. Mittags assen wir individuell. Der nächste Treffpunkt hiess: Jüdisches Viertel. Die dortige Führung war sehr ausführlich.

Felix Kuchelmeister

 

Am Donnerstag gingen wir morgens ins Kafkamuseum. Richtig viel Vorfreude auf diesen Museumsbesuch war jedoch (wie erwartet) in der Klasse nicht zu spüren. Als wir jedoch beim Kafkamuseum eintrafen, fing die Klasse an zu lachen und die Stimmung lockerte sich etwas: Man sah etwas verwundert auf zwei sich bewegende Brunnen, die wie Statuen zweier Männer aussahen. Auf jeden Fall war die Stimmung unserer Klasse beim Eintritt ins Kafkamuseum deswegen deutlich gelockerter. Jedoch kann man leider nicht sagen, dass das Kafkamuseum irgendetwas hatte, was wir interessant hätten finden können. Das Museum stellte einige Originaltexte Franz Kafkas aus. Wir nahmen zwar zur Kenntnis, dass dort Originaltexte waren, jedoch lasen die meisten kaum auch nur einen Satz dieser Originale, weswegen wir dann auch froh waren, als wir das Museum verliessen. Nachdem einige noch ein paar Souvenirs kaufen gegangen waren, gingen wir Mittag essen.

Abends gingen wir dann in ein etwas verstecktes Lokal essen. Das Essen war wirklich gut und die Bedienung sehr freundlich. Es gab Knödel und Fleisch (ich weiss leider nicht mehr, von welchem Tier). Wir durften dann noch Dessert bestellen. Ich persönlich bestellte einen tschechischen Honigkuchen (Medovnik, wie der Kuchen in Tschechien genannt wird). Nach dem Abendessen genossen die meisten den Abend noch im Ausgang.

Manuel Barroso

Freitag:

Dies war der letzte Tag, den wir noch in Prag verbrachten. Am Morgen erschienen alle mehr oder weniger pünktlich mit dem ganzen Gepäck in der Hotellobby, da wir die Zimmer den nächsten Gästen übergeben mussten. Dann machten wir uns auf den Weg zur Prager Burg, um eine Besichtigung zu machen. Nach dem Erhalten der Eintrittskarten teilte sich die Klasse auf und jeder konnte sich frei bewegen, besichtigen, was er wollte. Einige trieben sich noch länger im Burgareal herum, Andere hingegen gingen schon früher, um noch Einkäufe zu machen für die Heimfahrt. Somit trafen wir auf einige unserer Kollegen in einem Supermarkt oder auf dem Weg zu verschiedenen Läden. Schon etwa zwei Stunden vor der Abreise, waren viele aus der Klasse in der Hotellobby oder auf den Sofas, welche im Hotel verteilt waren, die meisten schlafend oder sehr schläfrig noch wegen dem Vorabend.

Da unsere Lehrerin viel Zeit einberechnete, für Leute die zu spät kommen, und da überraschenderweise alle pünktlich erschienen, blieb uns am Bahnhof einige Zeit, um noch Getränke zu besorgen oder in einem Café etwas kleines zu essen.

Fabian Radler