Nach der definitiven Zusage von Herrn Schneider und Herrn Wenger freuten wir uns bereits riesig auf unsere Maturareise.
Als wir uns am Sonntagnachmittag am Hauptbahnhof trafen, war die Freude – und v.a. die Erleichterung, dass niemand den Zug verpasst hatte – noch grösser. Doch die Fahrt blieb nicht bis nach Rom so angenehm. Nach vier Stunden Aufenthalt in Milano stiegen wir in den Nachtzug nach Rom ein. Am Morgen angekommen hustete ein Grossteil unserer Gruppe und die meisten Stimmen blieben in Milano. Noemis Rachenspray wurde unser Retter in Not. Die Zugfahrt war ein «Erlebnis».
Im Hotel angekommen, liessen wir unser Gepäck in einem Abstellraum und begaben uns ungeduscht und zum Teil nicht umgezogen in ein Café ganz in der Nähe. Dort assen wir bis am Donnerstag jeden Morgen Cornetti und tranken Kaffee. Und noch bevor es zehn Uhr schlug, führten uns Michel und Tim durch die Stadt an allen Sehenswürdigkeiten vorbei: zum Brunnen von Trevi, zur Spanischen Treppe oder zum Panteon. Unsere beiden «Sich-Auskenner» zeigten uns Rom von der absoluten Touri-Seite. Doch der Montag war noch nicht vorbei. Während unsere Beine langsam müde wurden, trugen sie uns doch noch noch ins Kollosseum. Das Monument, das es schon so lange gibt, wie sich unser Tag angefühlt hatte. Doch die Geschichte schien plötzlich sehr nahe zu sein. Waren wir wirklich gerade auf denselben Tribünen, wie es auch schon die Bürger:innen des antiken Roms gewesen waren?
Am Dienstagmorgen besuchten wir die Katakomben, zu denen wir per Bus gelangten. Dieser Bus bleibt bis heute ein Tabuthema – die Fahrt war der Horror, die Verspätung so lange, dass wir bezweifelten, dass es die Linie wirklich gibt.
In der Freizeit entdeckten wir wunderbare kleine Restaurants, Secondhandshops und Gelato-Stände, assen Tiramisu oder genossen die Zeit im Botanischen Garten. Die Abende verbrachten wir in Bars, Clubs oder im Hotel. (Ein Wunder, dass wir bis am Donnerstag bleiben durften).
Am Mittwoch machten wir sogar noch eine Auslandsreise und verbrannten uns die Schultern im Vatikanstaat. Der Petersdom war sehr beeindruckend und die Aussicht von der Kuppel aus atemberaubend.
Bevor wir leider schon wieder abreisen mussten, wurden noch Souvenirs gekauft und italienische Supermarkt-Spezialitäten. Als wir es alle in den Zug geschafft hatten, waren wir todmüde, aber sehr zufrieden mit der wunderbaren Reise nach Rom. Eine Reise die wir alle nicht so bald vergessen werden.