Wie seit schon bald 10 Jahren, sind die Biologie-Präferenzfachklassen des LG Rämibühls am 1. lg-tag 2018 auf einen Besuch zur Universität Zürich gegangen. In verschiedenen Workshops und Präsentationen konnten die Schülerinnen und Schüler sich ein Bild vom Alltag verschiedener Wissenschaftler aus unterschiedlichen biologischen Forschungsbereichen machen.
a) Die Geschichte der Menschheit (Anthropologisches Museum)
Das Programm im Anthropologischen Museum war zweigeteilt. Im ersten Teil wurde eine kurze Führung durch das Museum angeboten. Dort wurde den Maturandinnen und Maturanden die Entwicklung des modernen Homo sapiens aus seinen affenartigen Vorfahren vorgestellt. Im zweiten Teil durften die Schülerinnen und Schüler ein vollständiges menschliches Skelett aus den einzelnen Knochen rekonstruieren und danach mit Primatenskeletten vergleichen.
b) Wie funktioniert unser Gehirn? (Institut für Neuroinformatik)
Dieser Programmteil startete mit einer Führung durch die Labore der Neuroinformatik (wobei dort mehr Computerplätze als eigentliche Laborplätze vorhanden sind). Danach folgte eine Präsentation zum Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Zum Schluss durften die Maturandinnen und Maturanden verschiedene Versuche zu der menschlichen Wahrnehmung ausprobieren: optische Täuschungen, Wahrnehmungsillusionen, Spiegelbrillen, u.a. .
c) Krebsforschung mit Würmern (Life Science Learning Center)
In diesem Block erhielten die Schülerinnen und Schüler zunächst eine Einführung in die Bedeutung und den Nutzen von Modellorganismen in der Forschung sowie Informationen zum Wurm Caenorhabtitis elegans. Danach durften die Maturandinnen und Maturanden an Binokularen verschiedene Wurmmutanten selbst untersuchen und auf unterschiedliche Platten transferieren. Zum Schluss kam ein Theorieteil zu Krebs, wo die untersuchten Wurmmutanten mit verschiedenen Elementen der Krebsentstehung in Zusammenhang gebracht wurden.
d) Gentechnik mit Bakterien (Life Science Learning Center)
In diesem Teil konnten die Schülerinnen und Schüler selbst ein genetisches Transformationsexperiment (einfügen von fremder DNA) an Escherichia coli Bakterien durchführen. Sie gewannen so einen Einblick in den Alltag und die Arbeitsweise von Molekularbiologen. Die transformierten Bakterien wurden auf einer Agarplatte (Nährboden) verteilt. Ein paar Tage später werden wir sehen, ob bei den gewachsenen Bakterien eine erfolgreiche Transformation stattfand.
Es war ein spannender und abwechslungsreicher Tag an der Universität Zürich. Das LG Rämibühl bedankt sich bei allen Beteiligten, die dafür gesorgt haben, dass dieser Tag so reibungslos und lehrreich abgelaufen ist.
Arco Brunner (Fachschaft Biologie)