Mit den zweiten Klassen des Religionsunterrichts ging es am 2. und 3. Juni für ein Wochenende nach Bern, um unter dem Thema "Reformation und Kommunikation" einiges über die 500-jährige Geschichte der Berner Reformation wie auch über das Kommunikationsverhalten früher und heute zu lernen.
Gestartet wurde der Samstag mit einem Besuch des Berner Münsters, vor dem uns bereits das facettenreiche Eingangsportal einen Eindruck davon gab, welches Weltbild um 1500 vorherrschend war und durch die Figuren oberhalb der Hauptpforte kommuniziert wurde. Vor dem Eintritt ins Münster sieht sich der Besucher einer Vision des Jüngsten Gerichtes gegenüber, das auf eindrucksvolle Weise Belohnung fürs tugendhafte Leben und Bestrafung fürs sündige aufzeigt. In der anschliessenden Führung konnten wir neben der Kirchenbesichtigung auch auf den Glockenturm, wo für uns die grosse Glocke mit knapp 100 Dezibel angeschlagen wurde.
Am Nachmittag durften wir in der Dreifaltigkeitskirche zu Gast sein und dort einen Einblick in die Aufgaben einer heutigen Pfarrperson erhalten. Besonders eindrucksvoll waren dabei die Ausführungen zu den seelsorgerlichen Pflichten, die der heutige Pfarrberuf mit sich bringt und die ein hohes Mass an kommunikativen Fähigkeiten erfordern.
Am Sonntagmorgen hatten wir die Möglichkeit, im Museum für Kommunikation unserem eigenen Gesprächsverhalten interaktiv auf die Spur zu gehen, es zu hinterfragen und zu beobachten. Wir nehmen aus diesem Wochenende viele Eindrücke, Überlegungen und Begegnungen mit, bedanken uns für die tollen Führungen und fürs Dabeisein und Mitmachen der Schüler*innen.
Michèle Wenger, Martin Müller
Fachschaft Religionen und Ethik