Schon seit Wochen hatten wir uns auf das Skilager in Davos gefreut (sogar mit Countdown-App auf dem Handy). Und nun war der Tag endlich gekommen: (zu) früh am Sonntagmorgen besammelten wir uns am HB und fuhren schläfrig, aber voller Vorfreude bis Davos Platz. Dort angekommen mussten wir enttäuscht feststellen, dass es eisig kalt und grausig neblig war. Trotzdem standen wir kurz darauf schon auf der Piste vom Jakobshorn (und verkrochen uns schnell in der Jatzhütte auf eine heisse Schoggi).
Auch die folgenden Tage verbrachten wir auf dem Jakobshorn bei zuerst wechselhaftem, dann strahlend schönem Wetter. Unter grossem Gemaule wurde zwangseingeturnt, Hokey-Pokey „getanzt“ und Handschuhrugby gespielt. (Noch) ganz munter flitzten wir anschliessend die schönen Pisten von 9.30-16.30 Uhr hinunter. Doch unsere Teilnehmerzahl verringerte sich im Verlauf der Woche drastisch: Eine Grippeepidemie brach aus. Der Virus steckte innerhalb von zwei Tagen sechs weitere Opfer an, die das schöne Davos von da an nur noch aus dem Bett erfuhren.
Zwei Tage genossen wir in Parsenn die flachen, breiten Pisten (und die Nutellapizza) bei voller Sonne, wo auch der legendäre Pinguinwettstreit stattfand. Der Schlafmangel und die Schwächung durch den Virus machten sich langsam bemerkbar: Die ersten Stockbrüche und Kopfsprünge in den Schnee begannen, zudem wurden einige nicht ganz ungefährliche Experimente gestartet (auf einem Ski fahren, Snowboard/Ski tauschen etc.).
Ein weiterer erwähnenswerter Punkt sind die Abende. Jeweils nach dem Abendessen bis 23.30 Uhr hatten wir "Freizeit", und diese nutzten wir vielseitig: von Jassen über Werwölfeln und Arschlöcheln (wobei sogar die Leiter mitmachten) bis zu Lästerrunden; für jeden war etwas dabei.
Getanzt wurde auch viel, sei es zu 80er-Musik in der dunklen Küche, Walzern und Polka tanzen bis zum Schwitzen oder Linedancen zu Country: am Schluss waren wir immer müde und total verschwitzt. Ein 2000-teiliges Puzzle war traditionsgemäss auch dieses Jahr dabei, es wurde am letzten Tag beendet. Mit der Davoskarte konnten wir ausserdem gratis Schlittschuhfahren, was wir am ersten Tag schon machten; dabei wurden wir von Helene Fischers "Atemlos" beschallt, und somit wurde es zum diesjährigen Lagersong (oder besser gesagt Dauer-Ohrwurm). Die Verbilligung fürs Eau-là-là nutzten wir auch aus, und so konnten wir uns im warmen Bad von den anstrengenden Tagen erholen.
Am letzten Abend schwangen wir uns mit letzter Kraft auf die Schlitten und mit grossem Radau ging es die Schatzalp hinunter in das Dorf. Während durch die Bäume im Dunkeln die Lichter der Stadt schimmerten, waren die meisten damit beschäftigt, sich auf dem Schlitten zu halten. Ganz erschöpft schleppten wir uns zu einem Restaurant und entspannten uns mit Fondue und liessen das erlebnisreiche Skilager glücklich ausklingen.
Ein grosses Dankeschön an Herrn Näf für die Organisation und die Bereitschaft, mit uns zu „arschlöcheln“; auch an Frau Peter und Frau Sourlier für die leckeren Mahlzeiten und an Beni und Rebi für die coole Zeit auf den Pisten! Bis nächstes Jahr!
Anna Landolt und Kerstin Benz 5a