Schneesportlager Oberstufe, 14. bis 20. Februar 2016 in Davos

Wer steht schon gerne um 6 Uhr morgens auf? Niemand. Doch am 14. Februar hüpften 20 SchülerInnen aus dem LG ohne Zögern um diese Uhrzeit aus dem Bett. Das lag nicht daran, dass wir alle einen Valentinstags-Schatz hatten, sondern daran, dass der lang ersehnte erste Tag des alljährlich stattfindendes Skilagers endlich gekommen war. Schon im Zug wurde das Kultspiel „Arschlöcheln“ gespielt, laut Musik gemacht (was nicht allen so gefiel) und von den Davoser Pisten geträumt. Effizient wie wir waren, gingen wir direkt Skifahren. Da das Wetter eher neblig war, zogen wir uns schnell in die Jatz-Hütte zurück und beschäftigten uns mit Kartenspielen. Auch an den restlichen Tagen wollte sich die Sonne nur widerwillig zeigen. Trotzdem standen wir jeden Morgen wie Wikinger auf den Skis beziehungsweise Snowboards (mit mal grösseren und mal kleineren Pausen in der Jatz-Hütte oder Schneebar). Die Ausnahme war der Donnerstag: Dort durften wir unter strahlend blauem Himmel durch den weichen Pulverschnee kurven.

Eingeläutet wurde jeder Tag mit einem anderen (Zwangs-)Einwärmen, als Beispiele sind Tennisballrugby, Linedance, „De Beni iischneebele“ oder Dehnen zu nennen. Die Vormittage verbrachten wir mit den Leitern, die Nachmittage durften wir (selbständig) für intelligente Aktivitäten wie Pinguinrennen oder Ski/Snowboardtausch verwenden.

Mit den lustigen Abendbeschäftigungen konnten wir die anstrengenden Tage gut abrunden. Wir gingen bowlen, schwimmen und schlittschuhlaufen; wir werwölfelten, lernten diverse neue Kartenspiele kennen, vervollständigten zwei Puzzles, tanzten in der Küche zu ABBA oder schwatzten in einer gemütlichen Runde über allerlei.

Wie als Ablenkung davon, dass wir am Samstag schon wieder in das schneelose Zürich zurückkehren mussten, war der Freitag Abend durchgeplant mit Höhepunkten: Nach den letzten Bögen auf der Piste wurden wir von „Fotzelschnitten“ empfangen, gleich darauf ging es auf die Schatzalp mit dem traditionellen Davoser Schlitten. Mehr oder weniger heil hinuntergeschlittelt, wartete schon ein feines Fondue auf uns. Auf dem Restaurantbildschirm verfolgten wir gebannt, wie HCD von SCL geschlagen wurde; einige von uns wurden sogar (für die letzten 5 Minuten) gratis in das Stadion hereingelassen. Ab da verfolgten die einzelnen Gruppen verschiedene Pläne für den Freitag Abend: Die einen schlenderten durch die Davoser Gassen, andere blieben gemütlich zu Hause und machten Spiele oder schnupperten Davoser Nachtluft.

Zum Putzen fanden wir uns am nächsten Morgen mehr oder weniger ausgeschlafen wieder zusammen. Die Arbeit war schnell getan und wir liessen die Woche im Kaffee Klatsch zu heisser Schokolade, Gewürzkaffee und Pancakes ausklingen. Am Bahnhof wurde von denjenigen Personen, welche länger in Davos blieben, Abschied genommen; die ersten Tränen wurden vergossen und laut Atemlos (von Helene Fischer, leicht abgeändert) gesungen. Mit einem weinenden Auge nahmen wir Abschied von Davos und fuhren mit einem lachenden nach Zürich, voller Vorfreude auf ein bequemes Bett.

Vielen lieben Dank an Herrn Näf, Rebi, Beni, Frau Peter und an Frau Sourlier für die wunderbare Woche!

Kerstin Benz und Anna Landolt 6a