Auf der Suche nach etwas Abkühlung machten sich die Klassen 5a und 5b in der Woche vor den Sommerferien auf zum Grossen Aletschgletscher, dem längsten Alpengletscher. In unserer Gruppenunterkunft auf der Riederfurka kochten wir am ersten Abend gemeinsam unser Nachtessen (Salat, Pasta und Mousse au Chocolat) und bereiteten am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe auch unser Frühstücksbuffet vor, bevor wir uns – begleitet durch unsere Bergführer – auf die zweistündige Wanderung über die Moosfluh und die Chatzulecher zum Grossen Aletschgletscher aufmachten. Angeseilt in zwei Seilschaften und mit Steigeisen ausgestattet erkundeten wir den Gletscher und kletterten dabei über Mittelmoränen und Gletscherspalten und beobachteten die winzigen in den Wasserlöchern lebenden Gletscherflöhe.
Und trotz dieser Erfahrungen ist es nur schwer vorstellbar, dass sich der Grosse Aletschgletscher seit 1860 immer weiter zurückzieht und pro Jahr ca. 30 Meter an Länge verliert. Nichtdestotrotz ist im Gletscher immer noch so viel Wasser gespeichert, dass mit dem gesamten Schmelzwasser jeder Mensch auf der Welt jeden Tag mit einem Liter Wasser versorgt werden könnte und das während rund 3.5 Jahren!
Ohne die grosszügige finanzielle Unterstützung durch den VEGL wäre diese Exkursion nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank dafür.
Christoph Schneider, August 2023