Schon seit dem Beginn des Semesters setzen wir uns mit den Themen Nachhaltigkeit und Energie auseinander. Häufig führten wir Diskussionen über den Klimawandel, da dieser sehr hohe Aktualität hat. Als Vorbereitung für die Arbeitswoche, die wir in Grindelwald verbringen würden, haben wir im Biounterricht Vorträge gehalten.
Am Montagmorgen war es endlich so weit. Wir trafen uns am Zürich HB und reisten mit dem Zug nach Grindelwald. Begleitet wurden wir vom Bio- und Klassenlehrer Herr Leumann und vom Mathelehrer Herr Wenger. Später am Montag bezogen wir unsere Zimmer und sammelten Ideen für die Projekte. Die Aufgabe lautete, sich zwei Fragen zu überlegen, einerseits zum Thema Energie und andererseits zum Thema Nachhaltigkeit, und diese zu beantworten. Einige unserer Fragen lauteten:
Energie
1. Wieviel Prozent eines Computers könnte geladen werden mit der Energie, welche verbraucht wird, wenn eine Person von Grindelwald Grund bis zur Jugendherberge joggt oder wandert?
2. Welche Strecke könnte man mit dem Zug oder Flugzeug zurücklegen (Personenkilometer), mit der Energie, welche die Solarpanelen auf dem Dach der Jugendherberge in einem Jahr produzieren?
Nachhaltigkeit
1. Wie trennen die Menschen, die sich zurzeit in Grindelwald befinden, ihren Abfall?
2. Wie viel Energie geht verloren, wenn ein Haushuhn der Jugi ein Ei legt? Und welches ist die nachhaltigste Methode das Ei zu kochen?
Mit diesen und noch mehr Fragen setzten wir uns den ganzen Dienstagvormittag auseinander. Nach dem feinen Mittagessen (jeden Tag wurde in der Jugi ausgezeichnet gekocht) stand ein Ausflug auf dem Tagesprogramm. Wir nahmen das Postauto von Gaggi Säge bis nach Bussalp und nach der Besichtigung des Aussichtspunkts fuhren wir mit den Monstertrottis wieder zurück nach Grindelwald. Abends jassten wir bis spät in die Nacht. Am Mittwoch regnete es den ganzen Tag. Deshalb verbrachten wir ihn im Haus, arbeiteten am Projekt und spielten Ping-Pong. Trotz des Regens sassen am Ende des Tages 12 Personen im Hot Tub, der eigentlich nur für fünf Personen gedacht war. Darüber war der Hausbesitzer nicht besonders glücklich.
Wie immer versagte auch donnerstags der Weckdienst, der von den Schülern übernommen hätte werden sollen. Trotzdem starteten wir pünktlich unsere geplante Wanderung von der Grossen Scheidegg zum First. Auf dem Weg sahen wir zwei Lawinen, glücklicherweise wurden wir verschont. Einige nahmen den First Flyer, eine Zipline ab dem First nach Schreckfeld. Der Bergführer Erich Sommer, der uns begleitete, hielt einen spannenden Vortrag über die Umgebung, die Gletscher und wie der Klimawandel sie verändert hat. Der Tag wurde mit einem Schweizer Spielfilm über die Besteigung der Eigernordwand abgerundet.
Am Freitagmorgen präsentierten wir uns gegenseitig die Projekte und deren Ergebnisse. Nach dem Mittagessen traten wir die Rückreise an.
Fazit:
Wir verbrachten spannende und informationsreiche Tage hier in Grindelwald, in denen wir den Ernst der Klimasituation global und national erfassten. Ebenfalls stärkte dies unseren Klassengeist. Es war eine tolle und unvergessliche Arbeitswoche!
Rosalie und Valentina (Klasse 3a)