Am Sächsiläutenmontag machten sich die fünften Klassen und die Klasse 4i auf den Weg ins Tessin. Nach einigen Stunden Fahrt im Zug und einer Fahrt in einer von den Schüler:innen überfüllten S-Bahn, erreichten die Schüler:innen das Gelände Centro Magliaso, wo sie die nächsten Tagen an ihrem Start-up arbeiten würden. Zuallererst wurden die Zimmer bezogen und die Klassen einigten sich auf ein Produkt. Jede Klasse fand ihr eigenes Produkt, die Klasse 5a stellte zum Beispiel Handtaschen, die Klasse 5b ein Parfume, die Klasse 5c eine Muiskbox, und die Klasse 5d/4i Kopfhörer her.
Am Dienstagmorgen begannen die Schüler:innen mit dem Aufbauen der Firma. Sie legten einen Namen und Slogan fest. Bald darauf standen auch schon die ersten Entscheidungen für das erste Geschäftsjahr an. Auch mit der Theorie fühlte es sich an wie ein Sprung ins kalte Wasser. Viele hatten wenig Ahnung wie sie entscheiden sollten und welche Auswirkungen ihre Entscheidungen auf ihre Unternehmen haben würden. Anschliessend zu den Theorieteilen fanden sich die klasseninternen Gruppen zusammen, um ihre Entscheidungen anzupassen und diese Ergebnisse und Fortschritte wurden anschliessend in einer simulierten Pressekonferenz vorgestellt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Caffetteria im Centro Magliaso, hatten wir eine kurze Mittagspause, die einige dafür nutzten, sich ins kalte Wasser des Luganersees zu stürzen.
Am Nachmittag ging es mit einer etwas selbstständigeren Arbeit weiter. Die verschiedenen Unternehmen bekamen verschiedene Aufträge und konnten sich erstmals etwas weiter ins Thema des Marketings, des Präsentierens und Strategienentwicklungen eindenken.
Jeder Tag der Woche stellte ein ganzes Betriebsjahr da, so gab es dementsprechend viele Entscheide, die wir täglich treffen mussten, doch mit der Zeit wurden die Entscheide immer schneller und selbstsicherer getroffen.
Jede Klasse machte an einem anderen Nachmittag einen Ausflug in eine Firma in der Nähe von Magliaso, um zu sehen, wie das simulierte Wirtschaftssystem im echten Leben praktiziert wird. Nach dem Abendessen hatten wir jeweils Freizeit, und konnten den Tag zusammen mit Personen aus den Parallelklassen ausklingen lassen.
Am Freitagmorgen bekamen die Gruppen nochmals kurz Zeit, um eine letzte Presentation vorzubereiten. Jede Gruppe zeigte der Klasse einen kurzen Überblick der letzten fünf simulierten Geschäftsjahre. Dabei wurde auch das Werbevideo des Produktes gezeigt, welches man während der Woche filmen und schneiden musste. Innerhalb der Klassen hatte zwischen den Gruppen einen Wettbewerb stattgefunden. Die Presentation am letzten Tag diente dazu, nochmals auf alles zurückzublicken. Danach wurde von den jeweiligen Spielleiter:innen ein Siegerteam ernannt.
Nach einem letzten Mittagessen machten sich die Schüler:innen auf den Heimweg.