Informatik wird am Literargymnasium in den ersten vier Jahren unterrichtet.
Die Informatik befasst sich mit den Prinzipien, Gesetzen und den Grenzen der automatisierten Informationsverarbeitung. Sie erforscht diese nicht nur, sondern setzt sich auch mit der Gestaltung automatisierter Abläufe auseinander und versteht sich als konstruktive Disziplin im Sinne einer Ingenieurwissenschaft.
Unserem Lehrplan liegen drei überfachliche Kompetenzen zugrunde, welche als fundamentale Tätigkeiten der Informatik verstanden werden.
- (A)bstrahieren – Verallgemeinern – Verstehen
- (S)trukturieren – Planen – Entwerfen
- (K)onkretisieren – Umsetzen – Schaffen
In der Unterstufe (je eine Jahresstunde) werden folgende Themen vermittelt:
- Praktisches Verständnis für den Umgang mit dem obligatorischen eigenen Gerät (BYOD) und der digitalen Infrastruktur der Schule.
- Einführung in grundlegende Computer-Konzepte (z.B.: Hardware, Ordner und Dateien, Betriebssystem, usw.).
- Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaften: Erlernen von Datenerfassung, Auswertung und Darstellung (Tabellenkalkulation/Excel) und Verfassen von Berichten (Tastaturschreiben und Textverarbeitungsprogramme).
- Erste Schritte Theorie (Binärsystem, Darstellung von Daten, Logik).
- Projekt Einführung Webprogrammieren (HTML/CSS) mit einer eigenen Webseite.
In der Mittelstufe (je zwei Jahresstunden) wird auf den Vorkenntnissen aus der Unterstufe aufgebaut.
Der Unterricht ist daher geplant als ausgewogene Mischung von eher theoretischen Blöcken (z.B. “Von der Logik zur Arithmetik” oder “Datenkompression”) und praktischen Phasen (z.B. zunehmend komplexen Programmierprojekten).
Die Fachschaft legt besonders hohen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fächern, möchte bei den Schülerinnen und Schülern insbesondere logisches und „computational thinking“ fördern, nicht nur „digital literacy“.
Jedes Jahr nehmen alle Schülerinnen und Schülern am schweizweiten Informatik-Biberwettbewerb teil.