Philosophie, Pädagogik und Psychologie

Seit es Menschen gibt, haben sie sich die Fragen gestellt: «Wer bin ich?», «Was kann ich wissen?», «Was soll ich tun?», «Wie gehen wir miteinander um?» oder «Wie gestalten wir unsere Gesellschaft?». Über diese Fragen haben Philosophinnen und Philosophen, Pädagoginnen und Pädagogen, Psychologinnen und Psychologen lange miteinander nachgedacht und so eine Palette möglicher Antworten geschaffen, die uns heute hilft, sich in einer immer komplexeren und offeneren Welt zu orientieren, diese neu zu gestalten und sich selber Sorge zu tragen.

Schülerinnen und Schüler, die sich im Schwerpunktfach Philosophie, Pädagogik und Psychologie (PPP) mit diesen und anderen Fragen auseinandersetzen, eignen sich Wissen, Theorien und Methoden der drei historisch verwandten Disziplinen an. Wir lernen philosophische, pädagogische und psychologische Problemstellungen kennen, analysieren sie komplex und multiperspektivisch. Wir trainieren logisches Argumentieren und kritisches Denken, reflektieren gleichzeitig die Grenzen von Rationalität und werden uns unseres emotionalen Unterbaus bewusst.

Im Zentrum des Schwerpunktfachs steht dabei der Mensch in seinen natürlichen und sozialen Kontexten. Wir denken mit Hilfe von fachspezifischen Theorien, Methoden und Befunden nicht nur über die intelligible und emotionale Konstitution des Ichs nach. Vielmehr untersuchen wir differenziert und vorurteilsfrei die Wesensmerkmale des Menschen, unsere Stellung im Kosmos, unser Verhältnis zu Natur bzw. Umwelt, Kulturdifferenzen, die Funktion von Gesellschaft und Institutionen (wie der Schule) oder die soziale Rolle von Technik und Medien (KI).

Das Schwerpunktfach unterstützt derart Identitätsbildung, Persönlichkeitsentwicklung und Gesellschaftsreife der Schülerinnen und Schüler. Auch, indem wir Begriffe wie ‹Verantwortung›, ‹Freiheit› oder ‹Gewissen› überprüfen, Toleranz-Konzepte einüben, Lernprozesse analysieren und unsere Psychogenese studieren. Indem sich die Schülerinnen und Schüler auf der Basis wissenschaftlicher Methoden selbstständig oder kollektiv in philosophische, pädagogische und psychologische Fragestellungen einarbeiten, ihre Ergebnisse stringent und empathisch zu kommunizieren lernen, Sachverhalte vielseitig und vernetzt reflektieren, fördert das Schwerpunktfach die Studierfähigkeit über die spezifischen Fächer hinaus.

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